Verlagsprogramm/Oratorium/Geck, Adelheid:


Geck, Adelheid:

• Als der Dornbusch brannte

Oratorium zu Ehren der drei Mystikerinnen
(aus dem 13. Jahrhundert)
Mechthild von Magdeburg, Mechthild von Hakeborn
und Gertrud die Große

Textgestaltung: Regine Correns

Uraufführung: 10. Juni 2006
im Kloster Helfta (bei Lutherstadt-Eisleben)

Besetzung:

Sopran Solo, Bariton Solo
gemischter Chor

1. Sprecher oder Sprecherin - Einführung und Epilog
2. Sprecherin - Mechthild von Magdeburg
3. Sprecherin - Mechthild von Hakeborn
4. Sprecherin - Gertrud die Große

Oboe, Orgel (Klavier), Streichorchester (4, 4, 2, 2, 1)

Bemerkungen zum Text:

Die Ausführungen halten sich zum Teil sehr eng an die sprach- lichen Formulierungen der Originaltexte, wie sie in den benutzten Quellen vorliegen (siehe Literaturangaben im Anhang). Wortgetreue Zitate sind durch Kursivschrift gekenn- zeichnet. Die hochdeutschen Texte Mechthild von Magdeburg stammen in freier Übersetzung von mir selbst, ebenso die Gebetstexte Mechthild von Hakeborn. Mir ist es ein Anliegen, die Glaubenskraft der drei Frauen in die heutige Zeit hinein zu vermitteln. Adressaten des Oratoriums sind vor allem suchende Christen und Nichtchristen. Aus diesem Grunde ist in den Biografien der drei Mystikerinnen vieles ausgeblendet. Es soll immer nur ein Aspekt ihrer Glaubens- und Lebensgeschichte beleuchtet werden. Es geht mir - bei aller sach- lichen Genauigkeit - vor allem um ein Glaubenszeugnis, das in der Verknüpfung von Musik und Poesie glaubhaft und attraktiv ist und - wie die heilige Gertrud vermutlich sagen würde - „anlockt“.

Regine Correns

Einführung in das Oratorium:

Der Titel des Oratoriums nimmt Bezug auf die letzte Textstelle des III. Teiles, der der Heiligen Gertrud gewidmet ist (siehe Partitur Seite 111): „Ich fiel nieder auf meine Knie - wie die Magier vor dem neugeborenen Kind, wie Mose in der Steppe. „Der Dornbusch brannte . . . auch hier.“
Das Werk setzt sich aus drei größeren Teilen zusammen. Jeder Heiligen ist ein Teil zugeeignet. Diese drei kantatenähnlichen, jeweils in drei Szenen aufgebaute Teile werden von ein und derselben Meditations-Musik „Auf dem Meditationsweg“ einge- leitet. Solo-Sopran und Solo-Bariton überhöhen die von Regine Correns sprachlich frei gestalteten Texte und originale Zitate. Einige Strophen des Hymnus „Oh lieber Jesu, denk ich dein“ (GL 550, 12. Jh.), greifen die jeweils vorangegangenen Gottes- erfahrungen in Bearbeitungen für Frauen-, Männer- und gemischten Chor auf. Gleich im ersten Teil stellt die Oboe ein „Sehnsuchtsmotiv“ vor, das mehrmals - variiert auch in den anderen Großteilen - den vorangegangenen Text musikalisch interpretiert. Die dialogähnlichen Werkteile - Solo-Bariton (Gott) mit dem Solo-Sopran (Heilige) oder mit den text- wiederholenden oder kernsatzbetonenden Chören fördern eine lebendige Realität, so dass jeder einzelne Zuhörer sich gewissermaßen einbezogen fühlen darf. Die Begleitung ist schlicht gehalten. Ein kleines Kammerorchester unterstützt oft durch besondere Harmonik oder Rhythmik den Textinhalt. Bewusst sind vorwiegend sanfte Streichquartett-Klangebenen als Begleitung gewählt, und nur in seltenen Fällen brausen an entsprechenden Textstellen dramatische Taktgebilde auf. Der Chor verstärkt die Aussagekraft des Textes durch Wiederholungen, z.B. zum Lobe Gottes, oder betont durch prägnante Einwürfe bedeutungsvolle Kernsätze und beschließt Szenen mit poetischen Texten aus dem Alten Testament. Das Oratorium mündet im bearbeiteten Choral mit Gebetsworten des mystisch begabten Dichters Gerhard Tersteegen aus dem 18. Jh.: „Gott ist gegenwärtig“, ein Choral, der Anbetung und Ehrfurcht vor dem Gottesgeheimnis ausdrückt, der also genau die Gotteserfahrung der drei Mystikerinnen gewissermaßen zusammenfassend artikuliert. Ich darf die Wahl dieses Chorals als Schlussnummer des Oratoriums dankbar als eine mir sehr liebgewordene Inspiration bezeichnen, da mir die geistliche Musik als ein äußerst hilfreicher Beitrag und Weg zur Einheit der Kirche, die mir als Konvertitin sehr am Herzen liegt, erscheint. Der musikalische Epilog, der verkürzte „Meditationsweg“ mit einigen zusätzlichen Fermaten, Ruhe- pausen und dem Choralzitat „Oh, lieber Jesu, denk ich dein“ versehen, regt den Hörer an, noch einmal die eindringlichen Äußerungen und Visionen der drei Mystikerinnen und die eigene Einstellung zur Gotteserfahrung zu über- denken.

Adelheid Geck



Dauer: ca. 56'

Dirigierpartitur auf Anfrage beim Verlag.


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Partitur (Taschenbuch-Format DIN A5)
ISMN M-50166-203-6
Geck, Adelheid
Als der Dornbusch brannte

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Stimmen-Satz:
Oboe, Streicher (4, 4, 2, 2, 1)*, Orgel (Klavier)
*) Exemplare

ISMN M-50166-204-3
Geck, Adelheid
Als der Dornbusch brannte


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Klavierauszug (DIN A4):
ISMN M-50166-202-9
Geck, Adelheid
Als der Dornbusch brannte

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